Mezquita
Hier in Córdoba endet unser erster Teil vom Camino Mozarabe. Der Weg führt jedoch weiter bis Mérida. Danach heisst er Via de la Plata.
Der Camino Mozarabe ist trotz der vielen Olivenplantagen recht abwechslungsreich und bietet fantastische Szenerien und Landschaften. Baena und Lucena sind zudem zwei hübsche Kleinstädte, in denen es sich verweilen lässt. Meines Erachtens eignet sich dieser Weg sehr gut als Alternative zum Camino Portugues und lässt sich problemlos in 10 Tagen gehen, insofern man Santiago de Compostela nicht als Ziel hat. Es gibt keine Etappe, welche länger als 25 km ist. Trotzdem sind es kumuliert nicht zu unterschätzende ~ 3500hm, welche bewältigt werden müssen. Es gibt, bis auf ein Etappenziel, immer eine bessere Übernachtungsalternative zu einer Herberge.
Ein paar Bäche müssen ohne Brücken überquert werden. Wir hatten sehr viel Glück, denn die Bäche führten viel weniger Wasser, als noch vor einem Monat, wie man uns mitteilte. Bis zu einer gewissen Wasserhöhe eignen sich 2 über die Beine gestülpte Abfallsäcke zum Überqueren. In den Bars der Bauern gibt es zudem abends die zuverlässigsten Informationen über die anstehende Etappe. Es bedingt halt etwas Spanisch – Sprachkenntnisse. Ab Ende Mai bis September ist es in ganz Südspanien viel zu heiss um zu wandern und vom Weg abzuraten. Leider gibt es aktuell kein deutschsprachiger Wanderführer für die Strecke Málaga-Córdoba, jedoch eine grobe englische oder spanische Beschreibung auf http://www.caminomozarabedesantiago.es